Die CDU wagt in der Gemeinde Leezen (rund 1700 Einwohner) einen neuen Anlauf, um dem seit 19 Jahren amtierenden Bürgermeister Ulrich Schulz und seiner Wählergemeinschaft WGL ihre Positionen streitig zu machen.

Aktuell stellen die Christdemokraten vier von elf Sitzen in der Gemeindevertretung.

Als erster Direktkandidat steht Andreas Krohn zur Wahl. Der 47-Jährige - tätig in der IT-Branche - hofft auf Rückenwind durch die Partei. "Unser Vorteil ist es, dass wir über die CDU im Kreis und im Land vernetzt sind und uns bei Problemen an überregionale Politiker wenden können", sagt er.

Ulrich Schulz, bei der Stadt Norderstedt Fachbereichsleiter für Finanzbuchhaltung, geht von einem harmonischen Wahlkampf aus. Schließlich würden beide Seiten die meisten Beschlüsse in der Gemeindevertretung einstimmig fassen. Die ehrenamtliche Tätigkeit als Bürgermeister würde der 59-Jährige gerne fortsetzen. "Ich mache meine Sache sehr gerne. Daher ist das auch keine Belastung."

Bei den Themen sind sich WGL und CDU weitgehend einig: Die Polizeistation und die Poststelle müssen langfristig erhalten bleiben, genauso das Amt Leezen. Wichtig sind Sanierungsarbeiten etwa in der Raiffeisenstraße, dazu soll es neue Wohngebiete auch für junge Familien geben. Ulrich Schulz: "Wir wollen die Gemeinde auf die Zukunft ausrichten und alle Bereiche noch lebenswerter gestalten."