Union sieht Gefahr für das Umfeld der Autobahn. Ortsverband Henstedt-Ulzburg beteiligt sich an der Initiative “Baustellenmanagement A 7“.

Henstedt-Ulzburg . Die CDU sorgt sich um die Folgen des Ausbaus der A 7 für Henstedt-Ulzburg und die umliegenden Orte entlang der Autobahn. Der Ortsverband Henstedt-Ulzburg beteiligt sich deshalb an der Initiative "Baustellenmanagement A 7" und nahm an einer ersten Klausurtagung zusammen mit anderen CDU-Ortsverbänden der A-7-Achse sowie der Hamburger CDU teil. Gemeindevertreter Jens Müller nimmt an den Sitzungen teil. Die Initiative tritt vor dem Hintergrund der beabsichtigten umfangreichen Baumaßnahmen auf der Autobahn für geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung der zu befürchtenden Staus ein.

Vom nächsten Frühjahr an wird die A 7 vom Bordesholmer Dreieck bis zum Autobahndreieck Nordwest sechsspurig ausgebaut, weitere Baumaßnahmen, darunter die Ausweitung auf acht Spuren, folgen bis zum Elbtunnel. Es wird befürchtet, dass es während der Bauphase zu erheblichen Beeinträchtigungen des Verkehrs auf der A 7, aber auch für die Bevölkerung in den angrenzenden Kommunen kommen wird.

Der Hamburger Senat versucht diese Ängste allerdings zu zerstreuen: Auf eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft kam die Antwort, dass während der Bauzeit mindestens zwei, teilweise drei Fahrstreifen je Fahrtrichtung aufrechterhalten werden sollen. Die Einrichtung von Umleitungsstrecken sei nicht vorgesehen, mit "signifikanten Verkehrsumlagerungen" sei also nicht zu rechnen.

Die CDU hat ihre Bedenken und sieht eine Gefahr für das Umfeld der Autobahn. "Wir sehen das völlig anders als Hamburg und haben erhebliche Bedenken, dass wir die Auswirkungen deutlich spüren", sagt der Henstedt-Ulzburger CDU-Vorsitzende Michael Meschede. "Wir als CDU wollen das vorhandene Netzwerk unserer Partei nicht nur im Kreis Segeberg, sondern auch in Hamburg zu Eingaben zur Vermeidung eines zu befürchtenden Verkehrschaos nutzen."

Die CDU-Vertreter fordern deshalb, dass durch geeignete Maßnahmen ein "vorausschauendes und vorsorgendes Management" als Begleitung des A-7-Ausbaus eingerichtet wird. Gefordert wird eine Verbesserung des ÖPNV durch vermehrte Züge der AKN, die bis zum Hauptbahnhof durchfahren mit gleichzeitiger Verdichtung des Taktes auf zehn Minuten am Tag. Außerdem die Einrichtung oder Erweiterung der P+R-Plätze in Meeschensee und Tanneneck, um die Verringerung der Verkehrsbelastung durch weniger Pendlerfahrzeuge zu erreichen. Überregional soll der Verkehr durch weiträumige Umfahrung entflochten werden. Auch diese Anregung gibt die Henstedt-Ulzburger CDU: Die betroffenen Kommunen selbst sollten im Internet ein gemeinsames Pendlerportal einrichten.

Der CDU Ortsverband Henstedt-Ulzburg ist laut Meschede derzeit auch in Gesprächen mit Grundbesitzern in der Nähe der AKN-Bahnhöfe, um die Einrichtung von zeitlich befristeten P+R-Plätzen zu ermöglichen.