Da hat Olaf Knüppel, der Abteilungsleiter der Handballer des SV Henstedt-Ulzburg und Geschäftsführer des SVHU Handball GmbH, die den Spielbetrieb der Zweitliga-Handballmänner deckelt, ein ziemliches Fass aufgemacht.

Der in der Handballszene bestens bewanderte Macher spricht offen über Abschiedspläne des sportlichen Zugpferds der Region aus Henstedt-Ulzburg, prangert die seiner Ansicht nach bestehenden Missstände in der Vereinsführung sowie bei der Förderung und Wertschätzung des Sports seitens der Gemeinde an.

Ein Kuschelkurs sieht anders aus. Doch Knüppel sagt von sich selber, dass er ein Typ sei, der polarisiere, der schon mal anecke und unbequeme Weg gehe, wenn ihm eine Sache wichtig ist. Das sind ihm (Leistungs-)Handball und Vereinsarbeit ohne Frage.

Die so Angegriffenen in den Führungsetagen von Verein und Gemeinde wären jedoch gut beraten, die Vorwürfe nicht als Fehdehandschuh zu verstehen und diesen aufzunehmen. Na türlich sollen die Betreffenden ihre Sicht der Dinge mitteilen - aber, um dann einen Dialog zu beginnen. Denn das will Olaf Knüppel erreichen, wenn auch mit sehr unpopulären Mitteln.

Aber seien wir mal ehrlich, was hat Henstedt-Ulzburg denn außer der Alsterquelle und dem Rang als größter Gemeinde Schleswig-Holsteins noch zu bieten, womit es jenseits der eigenen Haustür auf sich aufmerksam machen kann? Doch, die Gemeinde braucht ihre Handballer...