Gerhard Hoch wurde am 21. März 1923 in Alveslohe geboren. Hochs Vater Ernst war von Beruf Maler, Hochs Mutter Christine Kinderkrankenschwester. Nach der Volksschule in Alveslohe besuchte er die Mittelschule in Barmstedt und durfte später aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Hitlerjugend trotz geringer Schulbildung von 1940 bis 1942 die nationalsozialistische Lehrerbildungsanstalt in Lunden besuchen.

Mit 18 Jahren trat Hoch 1941 in die NSDAP ein, einen Mitgliedsausweis erhielt er jedoch nie. Er nahm am Krieg in Russland und im Rheinland teil und geriet in amerikanische und später englische Kriegsgefangenschaft.

1948 kehrte Hoch nach Alveslohe zurück und konvertierte 1949 zum Katholizismus. Von 1950 bis 1956 studierte er Katholische Theologie im Benediktinerkloster Erzabtei Beuron.

1957 heiratete er seine Frau Gesa, mit der er vier Kinder hat. Ab 1958 arbeitete Hoch als Bibliothekar in Hamburg und leitete von 1973 bis zu seiner Pensionierung 1984 die Hamburger Lehrerbibliothek. Im Jahr 2004 wurde Hoch die Ehrendoktorwürde der Universität Flensburg verliehen. Für seine Arbeiten insbesondere zur Erforschung des Nationalsozialismus erhielt er zudem verschiedene Ehrungen, unter anderem die Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein und den Marion-Samuel-Preis der Stiftung Erinnerung.

Seine wichtigsten Bücher: "Zwölf wiedergefundene Jahre", "Das KZ-Außenkommando Kaltenkirchen", "Verschleppt zur Sklavenarbeit, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Schleswig-Holstein", "Von Auschwitz nach Holstein. Der Leidensweg der 1200 jüdischen Häftlinge von Fürstengrube".