Nun ist es also geschafft. Nach gut 25 Jahren des misstrauischen Beäugens, in den Anfangsjahren von unverhohlener Polemik überschattet, haben nun HG Norderstedt und Norderstedter SV den letzten formalen Schritt unternommen, um - zumindest im Männerhandball - gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

Glückwunsch zur Geburt des Sprösslings namens Handball-Team Norderstedt. Es ist ein richtiger und wichtiger Schritt, um Handball in Norderstedt in einer Zeit von Internet, Playstation und iPhone und des dadurch schwindenden Nachwuchses konkurrenzfähig zu halten. Auch war es aus wirtschaftlicher Sicht suboptimal, dass in einer Stadt zwei Vereine jeweils die teuerste aller Mannschaften, ein hochklassiges erstes Männerteam, betreiben. Das gesparte Geld kann nun besser eingesetzt werden.

Bleibt zu hoffen, dass die Misstöne durch die vorzeitige Demission von HGN-Coach Andreas Rastner, der vor Jahresfrist als Hoffnungsträger für die großen Ziele in der Oberliga oder gar höher verpflichtet worden war, ohne negative Folgen bleiben.

Für den Nachfolger, der noch zu benennen ist, geben die HTN-Verantwortlichen ein entspanntes Ziel aus. Er soll eine junge Mannschaft mit Norderstedter Gesicht langsam for men und nach oben führen. Haupt sache, die Macher erinnern sich in einem Jahr daran, falls der sportliche Erfolg in Form einer Spitzenplatzierung ausbleiben sollte...