Es ist eine Frage des respektvollen Miteinanders. Wer mit dem anderen redet, findet Lösungen und vermeidet Auseinandersetzungen. Und wer vor der Umsetzung eines Konzepts mit denen redet, die das Konzept hinterher ertragen müssen, kann Fehler vermeiden. So musste Lichtdesigner Peter Andres im Kulturausschuss zugeben, er habe nichts davon gewusst, dass im Kulturwerk zur dunklen Jahreszeit Veranstaltungen stattfinden. Der Design-Professor ist offenbar davon ausgegangen, dass das Kulturwerk zum Stadtpark gehört. Die aber haben miteinander nichts zu tun. Außer einer zufälligen Nachbarschaft.

Auch der Vorwurf der FDP-Fraktion, die Beleuchtung des Parkplatzes habe sich "in der dunklen Jahreszeit als dilettantisch geplant erwiesen", wäre gar nicht erst aufs Tapet gekommen. Die Formulierung hat zu Recht für Empörung gesorgt.

Die gefundenen Lösungen indes sind pragmatisch und sorgen für Sicherheit. Hätte das Baudezernat also dem Kulturausschuss, dem Kulturbüro und dem Kulturwerk das Lichtkonzept vor deren Installation präsentiert, wäre das Problem gar nicht erst entstanden, und alle hätten Zeit, Geld und Nerven gespart. Von der berechtigten Bürgerschelte ganz zu schweigen.