Schüler und Studenten, die einen Minijob suchen, sollten sich vor allem im Bekanntenkreis umhören

Norderstedt. Seit dem 1. Januar dieses Jahres liegt die Verdienstgrenze für Minijobber bei 450 Euro, vorher waren es 400 Euro. Diese Grenze bedeutet, dass das regelmäßige monatliche Entgelt eines geringfügig entlohnten Minijobs in einem Zeitraum von zwölf Monaten im Durchschnitt nicht mehr als 450 Euro betragen darf. Dies gilt zuzüglich einmaliger Einnahmen wie beispielsweise Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Arbeitnehmer mit einem Minijob gelten als Teilzeitbeschäftigte, sie haben aber die gleichen Rechte wie Vollzeitbeschäftigte. Sowohl auf Weihnachtsgeld als auch auf bezahlten Urlaub haben Minijobber einen Anspruch. Sie stehen auch unter Kündigungsschutz; bei jugendlichen Arbeitnehmern muss natürlich auch das Jugendarbeitsschutzgesetz eingehalten werden.

"Bei einem guten Minijob besteht, auch wenn es sich um eine geringfügig entlohnte Beschäftigung handelt, ein Arbeitsvertrag zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber", sagt der Geschäftsführer der Jobcenter im Kreis Segeberg, Michael Knapp.

Sollte sich eine Beschäftigung so entwickeln, dass die Geringfügigkeitsregeln vielleicht nicht mehr gelten, dann ist vor allem zu prüfen, ob die Versicherungsfreiheit noch gegeben ist und ob andere besondere Einschränkungen bestehen, beispielsweise eine Begrenzung der Arbeitsstundenanzahl. Weitere Informationen gibt es unter www.minijob-zentrale.de.

Wer einen Minijob sucht, der hat mehrere Möglichkeiten, fündig zu werden: Michael Knapp empfiehlt, das Internet zu durchforsten, Zeitungen durchzuschauen und sich vor allem im Bekanntenkreis umzuhören. Über "Mundpropaganda", so Knapp, sei es für Schüler und Studenten oft am einfachsten, einen geeigneten Nebenjob zu finden. Arbeitswillige junge Leute sollten sich auch nicht scheuen, einfach einmal in Geschäften, Restaurants, Tankstellen und in anderen Firmen nachzufragen. Natürlich können Schüler und Studenten auch in den Jobcentern nachfragen. Allerdings, so Knapp, sind Arbeitgeber, die über das Jobcenter Minijobber suchen, eher an Mitarbeitern interessiert, die schon eine Ausbildung absolviert haben.