Zufriedenheit ist Stillstand. Daher muss man sich im Leben Ziele setzen. So haben es auch die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg mit der Mission Regionalliga getan.

Als dieses Projekt vor anderthalb Jahren ins Leben gerufen wurde, geschah dies auf augenscheinlich anderer Grundlage als der im Nachhinein festgestellten Realität. Dass der Zeitraum für den Aufstieg in höhere Fußballsphären nun aufgrund der finanziellen wie auch sportlichen Situation verlängert wurde, scheint daher nur logisch zu sein.

Vielleicht hätte es die Kommunikation in der Öffentlichkeit erheblich vereinfacht, wenn man vor der Ausrufung eines derart ehrgeizigen Unterfangens die vorhandenen Möglichkeiten genau geprüft hätte. Ob sportlich wie auch finanziell die Anforderungen an Deutschlands vierte Liga in wenigen Jahren erfüllt werden können, ist ungewiss.

Zu wünschen ist es den Henstedt-Ulzburgern auf jeden Fall. Denn was auf dem Rhen in den vergangenen beiden Jahren in überschaubarem Umfang entstanden ist, macht einen sehr soliden Eindruck.

Außerdem wäre es schön zu sehen, dass in der heutigen, vom Kommerz bestimmten Zeit, in der finanzkräftige Mäzene im Zusammenkaufen sportlicher Ziele nahezu keinerlei Grenzen gesetzt sind, auch durch ein gesundes Wirtschaften achtbare Erfolge zu erzielen sind.