Norderstedt pflegt seit 47 Jahren Kontakte zu Maromme, Henstedt-Ulzburg seit 27 Jahren zu Maurepas

Kreis Segeberg. Die Freundschaft zwischen Norderstedt und Maromme besteht länger als die Stadt Norderstedt. 1966 bekam die Verschwisterung zwischen Garstedt und der Stadt in der Normandie das offizielle Siegel. Seit mittlerweile 19 Jahren füllt der Verein Pro Maromme die Partnerschaft mit Leben.

"Es haben sich viele private Freundschaften entwickelt", sagt Vereinssprecher Hagen Ilschner. Vom 12. bis 17. Juni fährt wieder eine Delegation nach Maromme, um dort an den Feiern zum 50. Geburtstag des Elysée-Vertrages teilzunehmen. Da werden sich die Norderstedter "L'armade" ansehen, Großsegler, Kriegsschiffe und andere Schiffe, die ihre Parade auf der Seine abhalten. Jugendliche aus Maromme kommen jeden April hierher, im Herbst fahren junge Norderstedter in die Partnerstadt. "Dort Familien zu finden, ist nicht leicht. Maromme ist mit gut 11.000 Einwohnern deutlich kleiner als Norderstedt. Und die Stadt ist arm, die Arbeitslosigkeit hoch", sagt Ilschner.

Seit 27 Jahren besteht die Freundschaft zwischen Henstedt-Ulzburg und dem 16.000-Einwohner-Ort Maurepas in der Region Ile-de-France, dem Geburtsort des Schauspielers und Regisseurs Erich von Stroheim. Der Freundeskreis Maurepas erfüllt die Partnerschaft mit Leben. Im Laufe der Jahre haben sich viele familiäre Freundschaften entwickelt. Zum Bürgerball am kommenden Sonnabend reisen vier offizielle Vertreter aus Maurepas an, im Mai sind 35 bis 40 Franzosen zu Gast. Im nächsten Jahr reisen die Henstedt-Ulzburger mit einer ähnlich großen Gruppe in die Partnerstadt.

Im Alstergymnasium belebt ein jüngerer Lehrer die Partnerschaft neu. Hiesige Schüler waren schon in Maurepas, französische Schüler kamen zum Gegenbesuch. Weitere Austausche sind geplant. Die Handballjugend des SV Henstedt-Ulzburg hält Kontakt zu den Handballern in Maurepas. Am Himmelfahrtswochenende nehmen Spieler aus Maurepas am internationalen Turnier in Henstedt-Ulzburg teil.