Die Stadt hat die Chance, ein Kleinod und damit zugleich ein vielfältiges Freizeit-, Vereins- und schulisches Angebot zu erhalten. Das Lehrschwimmbecken in Friedrichsgabe bietet Möglichkeiten, die man in modernen Erlebnisbädern vergeblich sucht. Es ist überschaubar und abgeschlossen, was alle zu schätzen wissen, die schwimmen möchten, ohne sich neugierigen Blicken anderer Badegäste auszusetzen. Das Schulschwimmbad hat einen Hubboden, so können auch schon die Kleinsten im Wasser stehen und sich behutsam daran gewöhnen.

Wer mit den Vereinen spricht, hört weitere Vorzüge, die die neue Schul- und Vereinsschwimmhalle am Arriba-Bad nicht biete. Dort sei die Wasserfläche kleiner, was den Synchronschwimmerinnen das Trainieren erschwere. Da das marode Lehrschwimmbecken an der Regionalschule Garstedt in jedem Fall geschlossen wird, reduziere sich die Wasserfläche erheblich, wenn auch das Becken in Friedrichsgabe wegfällt. Schließlich dürften es Schüler aus dem Norden der Stadt kaum schaffen, ins Arriba-Bad und zurück zu fahren, sich umzuziehen und auch noch intensiv zu schwimmen.

Natürlich muss das Bad saniert werden. Die Kosten dafür hat ein externer Gutachter ermittelt, sicher fachlich korrekt, aber auch realistisch? SPD, GALiN, Die Linke und die Schulleiterin sehen das anders. Die Ausgaben ließen sich deutlich reduzieren und strecken. CDU und FDP sollten sich anschließen, damit das Lehrschwimmbecken in Friedrichsgabe eine Zukunft hat.