Das Verhältnis zwischen der mit Abstand größten Stadt im Kreis Segeberg und dem Kreis war schon immer angespannt. Meist stritten Landrat und Norderstedts Verwaltungschefs um die Kreisumlage - um die Millionen, die Norderstedt als finanzstarke Kommune aufs Kreiskonto überweisen sollte und soll, damit die Kreisverwaltung ihre Leistungen auch für finanzschwache Gemeinden erbringen kann.

Immer wieder eskalierte die Situation, platzte den Norderstedtern der Kragen, drohten die Kommunalpolitiker, aus dem Kreisverbund auszuscheren und sich selbstständig zu machen. Schließlich fand man 2005 mit dem Sonderstatus der Großen kreisangehörigen Stadt einen Kompromiss. Die Stadt hat seitdem zusätzliche Aufgaben vom Kreis übernommen.