In unserer Firmenserie “Fit in die Zukunft“ stellen wir heute die Objektus GmbH in Norderstedt vor. Sie erstellt Rauchwarnmelder.

Norderstedt. "Unsere Arbeit rettet Leben", sagt Thomas Janke. Der 52 Jahre alte Betriebswirt aus Norderstedt ist Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Objektus (Objekt und Service) GmbH im Gutenbergring. Einem Unternehmen, das sich auf die professionelle Erstellung von Dienstleistungen rund um Rauchwarnmelder konzentriert.

Thomas Janke, seit 2008 von seinem Geschäftsführerkollegen Heinz F. Fricke unterstützt, bezahlt 85 feste und viele freie Mitarbeiter in Niederlassungen wie Kiel, Hannover, Dortmund, Frankfurt sowie etlichen Servicestationen überall in Deutschland. Am kommenden Wochenende wird eine weitere Dependance in Potsdam bei Berlin eröffnet.

Zwei Wochen, nachdem sich Janke Ende 2005 selbstständig gemacht hatte und seine Geschäftsidee vom häuslichen Arbeitszimmer aus in die Tat umzusetzen versuchte, hatte er ein Erlebnis, das er nicht vergessen wird: Die ersten Melder in privaten Haushalten waren gerade installiert, da klingelte bei Janke, damals noch einziger Ansprechpartner für seine Kunden, morgens um 2 Uhr das Telefon. "Ein Herr Ernst rief an und sagte, dass er sich bedanken wolle", erinnert sich Janke. "In seiner Wohnung habe es gebrannt, der Rauchwarnmelder sei ausgelöst worden und hätte ihn geweckt. Wären unsere Melder nicht montiert gewesen, wäre der Mann sicherlich gestorben."

Das Unternehmen arbeitet vor allem mit Wohnungsbaugesellschaften zusammen

Ein anderer Mieter, dessen Wohnung mit Rauchwarnmeldern von Objektus ausgestattet war, bedankte sich sogar schriftlich. Sein Bild, das ihn am Brandort zeigt, und dazu der Brief hängen eingerahmt an der Wand des Firmen-Konferenzraumes. Am 25. März 2007 berichtete J. Krichbaum von einem Brand in seiner Küche und einer enormen Rauchentwicklung. Die Rauchwarnmelder hätten ihn letztlich gerettet. Thomas Janke war, nachdem ihn die Störungsmeldung erreicht hatte, als erster vor Ort - noch vor der Polizei und der Feuerwehr. "Solche Zwischenfälle haben mich in den stürmischen Anfangszeiten immer wieder zum Weitermachen motiviert", sagt der Firmenchef.

"Mein Mann war auch in diesem Fall wieder Lebensretter", bestätigt Ehefrau Sabine. Seit 14 Jahren sind sie verheiratet, heute kümmert sich die ausgebildete Balletttänzerin in der Firma um die kaufmännischen Belange.

Objektus arbeitet vorrangig mit großen Wohnungsbauunternehmen (wie Plambeck in Norderstedt) und deren Hausverwaltern zusammen. "Unsere Kunden haben Anspruch auf persönliche Betreuung", sagt Janke. "Der Einsatz von Callcentern im Stördienst ist ausgeschlossen." Für Privatkunden lohne sich der Aufwand jedoch nicht.

750 000 Rauchwarnmelder, hergestellt vom US-Weltkonzern First Alert in Boston, warnen inzwischen in mehr als 270 000 Wohnungen - vorrangig in Hamburg und Schleswig-Holstein - vor Wohnungsbränden. Eine jährliche Wartungsgebühr schützt die Kundschaft im Rahmen einer 24-Stunden-Betreuung - unabhängig vom Verschulden. Enthalten sind die "sanfte Türöffnung" durch einen Schlüsseldienst, alle Stördiensteinsätze sowie An- und Abfahrten. "Unser Qualitätsanspruch geht über die Anforderungen anderer Dienstleistungsunternehmen der Wohnungswirtschaft hinaus", versichert Janke, der 25 Jahre in leitender Position für Wohnungsunternehmen gearbeitet hat.

Noch müssen Bestandsbauten von Gesetzes wegen nicht mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden. Viele Menschen - auch Prominente - haben das längst getan. Fußballprofi Dennis Diekmeier vom Hamburger Sport-Verein ist Kunde bei Objektus, auch Rüdiger Kowalke, der Besitzer des Fischereihafen-Restaurants, und Hamburgs Alt-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi.

Auch rund um das Trinkwasser kennen sich die Objektus-Mitarbeiter aus

Verkauf und Wartung von Rauchwarnmeldern sind nicht das einzige Standbein des Norderstedter Unternehmens. Auch die Novellierung der Trinkwasserverordnung hat das Unternehmen vorangebracht. Das neue Gesetz trat am 1. November 2011 in Kraft und sieht vor, dass Mehrfamilienhäuser mit einer zentralen Großanlage zur Bereitung von Warmwasser jährlich auf Legionellen und andere Verunreinigungen überprüft werden müssen.

Das gilt vorrangig für Großanlagen mit mehr als 400 Liter Speichervolumen und/oder Warmwasserleitungen mit mehr als drei Liter Inhalt zwischen dem Erwärmer und der am weitesten entfernten Entnahmestelle. Legionellen können schwere Infektionskrankheiten verursachen. Sie sind natürlich vorkommende Bakterien, die sich im Süßwasser bei idealen Bedingungen von Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius rasant vermehren können, auch in Trinkwasserleitungen.

Objektus bietet auch hier Komplettlösungen an: "Wir sind zertifizierte Probenehmer, arbeiten eng mit dem Gesundheitsamt zusammen und übernehmen die Probenentnahme, die Logistik und die Abrechnung", sagt Thomas Janke.

Für den begeisterten Fahrer von Oldtimer-Autos ist ein gutes Betriebsklima sehr wichtig. "Ohne unsere Mitarbeiter wären wir nichts", sagt Janke. Am 14. Dezember veranstaltet Objektus einen Weihnachtsmarkt für die Mitarbeiter und für geladene Kunden aus der Wohnungswirtschaft. Der Erlös einer Tombola fließt der Hilfsorganisation Sternenbrücke, die Kindern in Not hilft, zu.

Am kommenden Montag stellen wir die Firma Elektro-Lembcke in Kaltenkirchen vor.