Jeder redet darüber, wie der Radverkehr attraktiver gestaltet werden kann und mehr Menschen dazu gebracht werden können, vom Auto auf zwei Räder umzusteigen. Nun rücken die schwächsten Verkehrsteilnehmer in den Blickpunkt - diejenigen, die bisher in den klimafreundlichen Verkehrskonzepten höchstens eine untergeordnete Rolle gespielt haben: die Fußgänger.

Eine Gruppe, die wächst, weil die Menschen älter werden, das Auto stehen lassen und nicht mehr aufs Rad steigen können und wollen. Doch die Älteren wollen und sollen am Leben in der Stadt teilnehmen, einkaufen, Freunde besuchen, in die Bücherei und zum Bäcker gehen. Dafür brauchen sie Wege, die ausreichend Platz bieten, damit eine Frau mit Kinderwagen und ein Rolli-Fahrer problemlos aneinander vorbeikommen. Dafür brauchen sie Sicherheit, dürfen nicht von rasenden Radlern an den Rand gedrängt werden und müssen sich auf Bänken ausruhen können. Gut, dass die Stadt jetzt dafür sorgen will.