In Schmalfeld hat der Bau- und Planungsausschuss dem Antrag von Jan Fölster nicht stattgegeben. Vor dem Ausbau seiner Biogasanlage werden nun die Bürger befragt werden. Das Resultat haben diese sich selbst zuzuschreiben - im positiven Sinn. Schmalfeld hat knapp 2000 Einwohner, etwa 100 von ihnen nahmen an der Ausschusssitzung teil. Das ist eine beeindruckende, überzeugende Zahl. Unter diesen Umständen konnte der Bauausschuss nicht anders, als den Willen der Anwesenden zu berücksichtigen und die Bürger frühzeitig in die Planung mit einzubeziehen.

Das ist richtig, weil so nicht erst ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen werden muss, dessen vorhersehbares Ergebnis mit dem Beschluss bereits vorweggenommen wurde. Vor allem aber ist es richtig, weil die Ausschusssitzung eines war: funktionierende Demokratie.

Jung und Alt hatten sich auf den Weg gemacht; immer wieder forderten die Zuhörer die Bauausschussmitglieder auf, verständlicher zu sprechen; Fachfragen wurden von einem eigens angeforderten Experten beantwortet, die Bürger und Entscheidungsträger so bestmöglich informiert.

Die Einbeziehung der Bürger bringt die Chance auf einen dauerhaften Frieden. Danach sollte man sich anderen wichtigen Fragen rund um das Thema Biogas zuwenden. Zum Beispiel der, wie die in der Anlage anfallende Wärme in der Gemeinde besser genutzt werden kann.