Bei den Paralympics in Lodon zeigen Sportler aus aller Welt, dass sie trotz Behinderung ebenfalls Höchstleistungen vollbringen können.

Erinnert ihr euch an die Bilder von Oscar Pistorius bei den Olympischen Spielen in London? Vor elf Tagen ist der Südafrikaner, dem beide Unterschenkel fehlen und der an ihrer Stelle zwei Kunststoff-Federn hat, mit der 4 x 400-Meter-Staffel seines Landes gegen körperlich gesunde Sportler im Finale gelaufen und Achter geworden.

Aber Pistorius ist in London geblieben, während fast alle anderen Sportler heimgefahren sind. Er startet vom 31. August an bei den Leichtathletik-Wettbewerben der Paralympics. Das sind Olympische Spiele für Menschen, die durch Krankheit oder Unfall gelähmt sind, denen Arme oder Beine fehlen oder die sehbehindert sind.

Seit 1960 in Rom gibt es diese Wettbewerbe für Menschen, die scheinbar weniger Glück als wir hatten. Doch in zurzeit 20 Sommer- und fünf Winter-Sportarten zeigen alle vier Jahre - kurz nach den "normalen" Olympischen Spielen - Sportler aus aller Welt, dass sie trotz Behinderung ebenfalls Höchstleistungen vollbringen können.

4200 Athleten aus 166 Ländern werden in London vom 29. August bis 9. September um Medaillen kämpfen. Aus Deutschland gehen 150 Athleten an den Start (Bericht Seite 3).