Was sich landesweit und beispielsweise im Nachbarkreis Pinneberg abzeichnet, trifft den Kreis Segeberg noch nicht: sinkende Zahlen bei den Schulanfängern. Zwar zeigt der Trend zum neuen Schuljahr wieder nach oben, dennoch gibt es ein Gefälle zwischen den städtischen und den ländlichen Bereichen.

Abseits der Achsen entlang der Autobahn 7 und der Bundesstraße 432 Richtung Bad Segeberg könnten einige Grundschulen in wenigen Jahren in Existenznöte geraten und Schwierigkeiten bekommen, die für die Selbstständigkeit nötigen 80 Schüler zusammenzubekommen.

Da erweist sich vor allem Norderstedt als Gegengewicht und Konstante in der Schulentwicklungsplanung. 614 Jungen und Mädchen werden heute eingeschult - eine Zahl, die laut städtischer Prognose bis zum Schuljahr 2016/2017 ziemlich gleich bleiben wird. Das bedeutet zum einen: Schulleiter, Eltern, Kollegien und die Stadt als Schulträger müssen sich zumindest kurzfristig keine Sorgen um den Fortbestand der Grundschulen machen.

Das bedeutet aber auch, dass die Stadt ihr Vorhaben, verlässliche Daten für die Zeit nach 2016 zu bekommen, möglichst schnell realisieren muss. Nur so gibt es eine solide Grundlage für eine seriöse Schulplanung - und die ist nicht nur für die zwölf Grundschulen nötig, sondern angesichts der Diskussion um die Regionalschule Garstedt auch für die neun weiterführenden Schulen.