Hände weg von der Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen! Wer unseren Nachwuchs nicht auf die Straße schicken und ihnen eine funktionierende Zukunft mit einem Arbeitsplatz verbauen will, der ermöglicht es den Eltern, eine Ausbildung neben der Schule wie beispielsweise Musikunterricht bezahlen zu können.

Der Spruch, für eine hochwertige Ausbildung könnten auch höhere Gebühren verlangt werden, ist kontraproduktiv. Denn er sperrt viele Kinder und Jugendliche von einer guten Ausbildung aus. Die Musikschule Norderstedt würde zu einer elitären Bildungsanstalt werden und ihrem Auftrag der Breitenarbeit nicht mehr nachkommen können.

Wer in der Kommunalpolitik Entscheidungen trifft, hat auch Verantwortung, vor allem für die Zukunft, und das sind unsere Kinder und Jugendlichen. Durch die Schließung des Kulturcafés Aurikelstieg und den Abriss des "Stelly-Hauses", des Jugendtreffs an der Ulzburger Straße 6, fehlen Kindern und Jugendlichen bis heute Orte, an denen ihnen auch Kurse, gerade in Musik und Theater, angeboten wurden. Kommerzielle Anbieter füllen diese Lücke keineswegs.

Zudem formt gerade das Musizieren die Persönlichkeit eines Kindes, erzieht zum sozialen Miteinander, befähigt zur Teamarbeit, fördert das Selbstbewusstsein auf der Basis von Leistung. Leistungswille, Entscheidungsfreudigkeit und Führungsqualitäten sind aber doch gerade die Maximen, die auf der Fahne der FDP stehen. Oder nicht mehr?