Demnächst flattert vielen Frauen ab 50 Jahre wieder die Einladung zur Brustkrebs-Früherkennung mit dem Mammographie-Screening ins Haus. Damit beginnt die Frage "Soll ich? Oder lieber nicht?" Argumente wie "Die Röntgenstrahlen schaden mir", "Meine Mutter hatte auch keinen Brustkrebs" bis zu "Meine Frauenärztin wird schon tasten, wenn ich einen Knoten habe" dienen vielen Frauen als Vorwand, die Einladung zu ignorieren. Und dann gibt es noch das sich hartnäckig haltende Vorurteil, die Behandlung der Brust beim Röntgen könne eine Verdichtung des Gewebes oder gar einen Knoten hervorrufen.

Alle Argumente sind absolut sinnlos gegenüber dem Nutzen, nach der Mammographie die Nachricht zu erhalten, dass die Brust gesund ist. Oder die Nachricht, dass ein Knoten entdeckt wurde, der aber, sollte es Krebs sein, heilbar ist. Und mithin nicht weniger als das Leben rettet!

Das Mammographie-Sreening ist einfach, denn die Einladung kommt per Post ins Haus. Sollte der vorgeschlagene Termin nicht passen, kann frau telefonisch einen neuen Termin vereinbaren. Zeitnah. Die Wartezeiten sind gering. Das Ergebnis folgt in wenigen Tagen per Telefon.

Als Alternative bleibt, sich auf den eigenen Frauenarzt zu verlassen. Doch der darf keine Mammographie ohne Verdacht anweisen. Wenn frau jedoch selbst oder ihr Arzt einen Knoten ertastet, könnte es bereits zu spät für eine schnelle Heilung sein. Keine Frau sollte also die Einladung zum Screening ausschlagen.