Die Synästhesie spielt für die Kunst eine wichtige Rolle. Denn das Vermischen der Sinnesebenen und das Ansprechen mehrerer Sinne ist ein Anliegen der Kunst. Ein bekanntes synästhetisches Werk der Musik ist zum Beispiel Mussorgskys "Bilder einer Ausstellung".

Der Maler Wassily Kandinsky ordnete den Farben verschiedene Sinneseindrücke zu und komponierte 1912 die Oper "Der gelbe Klang" für Farbe, Licht, Tanz und Ton. Er soll seine Farben gesummt haben, bevor er sie auf der Palette mischte.

In der Antike ließ Homer "lilienfarbige Stimmen" ertönen. Vladimir Nabokov beschreibt in "Erinnerung sprich" sein farbiges Alphabet. Als Synästhetiker gelten unter anderen auch da Vinci, Goethe, Liszt, Jimi Hendrix und David Hockney .