Konjunkturhoch wirkt sich auch positiv auf die Zahl der Beschäftigten aus

Kiel/Kreis Segeberg. Der gute konjunkturelle Start ins Wirtschaftsjahr 2011, über den das Handwerk in Schleswig-Holstein im I. Quartal berichtete, fand im II. Quartal - dem Frühjahrsquartal - eine beeindruckende Bestätigung: Bei der Konjunkturumfrage zum II. Quartal wurden wiederum Antworten von 500 Betrieben landesweit ausgewertet. Im Gesamtergebnis urteilten je 46 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage im Berichtsquartal mit "gut" beziehungsweise "befriedigend" und lediglich 8 Prozent mit "schlecht". "Damit wurden die guten Konjunkturdaten des Vorquartals noch einmal leicht übertroffen", sagte der Präsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein, Eberhard Jürgensen.

Die prinzipiell gute Stimmung werde auch dadurch unterstrichen, dass sich - wie bereits Ende des Vorquartals prognostiziert - auch die Anzahl der Beschäftigten im II. Quartal erhöhte. Immerhin jeder fünfte Betrieb (21 Prozent) berichtete von einem Beschäftigtenzuwachs. "Wir sind natürlich froh, dass das Handwerk von der guten Situation am Binnenmarkt profitiert und sich derzeit in einem Konjunkturhoch befindet", betonte Handwerkskammer- Präsident Jürgensen.

Angesichts der Prognose für das III. Quartal 2011 werde auch in naher Zukunft mit keiner großartigen Veränderung gerechnet.

Die besten Branchenergebnisse erreichte das Ausbaugewerbe

Die Betriebe aus dem Bezirk der Handwerkskammer Lübeck, zu dem außer dem Kreis Segeberg auch die Städte Kiel, Lübeck und Neumünster sowie die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Steinburg und Stormarn gehören, urteilten über das zurückliegende Quartal wie folgt: 44 Prozent sprachen von einer guten, 47 Prozent von einer befriedigenden und 9 Prozent von einer schlechten Geschäftslage.

Die besten Branchenergebnisse erreichte das Ausbaugewerbe (Geschäftslage: 53 Prozent "gut", 43 Prozent "befriedigend" und 4 Prozent "schlecht"), das Bauhauptgewerbe (46 Prozent "gut", 50 Prozent "befriedigend", 4 Prozent "schlecht) und das Gesundheitsgewerbe (52 Prozent "gut", 40 Prozent "befriedigend", 8 Prozent "schlecht"). Aber auch die übrigen Gewerbegruppen konnten ihr Ergebnis gegenüber dem Vorquartal leicht verbessern. Lediglich die Handwerke für den gewerblichen Bedarf schnitten im Vergleich etwas schlechter ab (38 Prozent "gut", 43 Prozent "befriedigend" und 19 Prozent "schlecht"), erwarten allerdings wiederum einen leichten Konjunkturaufschwung im III. Quartal.