In Norderstedt entsteht eine Begegnungsstätte, die gleich mehrfach beeindruckt.

Gebaut wird die erste Moschee weltweit, die aus Wind Strom erzeugt und einen ökologischen Schwerpunkt setzt. Die Tradition und Moderne kombiniert. Die offen gestaltet wird und eine Architektur zeigt, die zum Besuch einladen will und nach außen symbolisiert, was der islamisch-türkische Verein sich zum Ziel gesetzt hat: Alle sollen kommen, sich unabhängig von der Religionszugehörigkeit informieren, mit den Vereinsmitgliedern ins Gespräch kommen oder einfach nur einen Tee oder Kaffee trinken.

Integration statt Konfrontation lautet das Motto, nach dem gerade die jüngere Generation handeln will - ein Leitmotiv, das glaubwürdig klingt. Der Blick in die Vergangenheit verrät, dass Zusammenleben mit den Nachbarn verlief unproblematisch. Streit gab es nicht. Die friedliche Koexistenz hat auch die Stadt dazu bewogen, dem Neubau grundsätzlich zuzustimmen.

Mit den Investitionen in Millionenhöhe gibt der Bauherr zugleich ein Bekenntnis zu Norderstedt ab. Der Verein fühlt sich wohl in der Stadt und will hier bleiben. Und auch Norderstedt profitiert: Das umgebende Gewerbegebiet zeichnet sich nicht gerade durch städtebauliche Attraktivität aus. Da wertet ein Schmuckstück wie die neue Begegnungsstätte den südlichen Bereich an der Grenze zu Hamburg doch erheblich auf.

Fazit: Die neue Begegnungsstätte hat Akzeptanz oder doch wenigstens Toleranz verdient.