Sport ist ein Image- und Standortfaktor. Städte und Gemeinden mit regem Vereinsleben und attraktiven Lauf-, Rad- und Walkingstrecken können beim Kampf um junge Familien oder neue Firmen punkten. Und mit der Moorbekhalle besitzt die Stadt Norderstedt eine der größten Schulsporthallen im Norden. Sie ist zwar in die Jahre gekommen, aber noch immer so attraktiv, dass sie als Wettkampfort überregional gefragt ist.

1600 Square-Dance-Freunde aus ganz Europa trafen sich zum Spring-Jamboree in der Halle, die Hip-Hop-Tänzer ermittelten ihre norddeutschen Meister und die Volleyball-Auswahlmannschaften der Altersklassen U 18 weiblich und U 19 ihre Bundessieger. Sie alle können von der Gastfreundschaft und einem Sporterlebnis in Norderstedt berichten, wenn sie nach Hause kommen.

Genauso wie die Zuschauer, ohne die Sport nicht funktioniert. Das Publikum fiebert mit, feuert an, tröstet. Und nun entpuppt sich der Kreis Segeberg als Spielverderber, verlangt Gebühren für die Parkplätze der Kreisberufsschule, die von Sportlern und Besuchern der Moorbekhalle genutzt werden. 500 Euro am Tag sollen Veranstalter und Vereine zahlen - unmöglich sagen die, lassen die Schranke zu. Sportler und Gäste parken die Moorbekstraße zu, was wiederum die Anwohner verärgert und Sportfeindlichkeit fördert.

Auf solche Einnahmen sollte der Kreis schnellstens verzichten. Sie richten großen Schaden an.