Mit der DAK-Kampagne “bunt statt blau“ ruft 12- bis 17jährige Schüler zum Plakatwettbewerb gegen Alkoholmissbrauch auf

Norderstedt. Unter dem Motto "bunt statt blau" setzt die DAK Norderstedt ihre Kampagne gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen fort. Beim neuen Plakatwettbewerb sollen Schüler zwischen 12 und 17 Jahren mit Kunst und Kreativität auf das sogenannte Komasaufen antworten. Schirmherr der Initiative in Schleswig-Holstein ist Heiner Garg, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit. Mitmachen können alle Schulen, Teilnahmeschluss ist der 30. April.

"Nach der aktuellen Landesstatistik landeten im vorigen Jahr rund 820 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus, was einen neuen Höchststand bedeutet", sagt Niels Wrage, Leiter der DAK in Norderstedt. In der Stadt und dem Umland sei die Zahl der Betroffenen mit knapp unter 20 Betroffenen im Vergleich zum Jahr 2009 allerdings geringfügig zurückgegangen. "Dennoch ist die Entwicklung der vergangenen Jahre erschreckend", sagt Wrage. "Weil das Komasaufen mit Klinikaufenthalt nur die Spitze des Eisbergs ist, sollten alle Verantwortlichen schnell handeln und gegensteuern." Nach einer DAK-Studie trinkt sich inzwischen jeder zweite 15-Jährige regelmäßig in den Rausch, indem er in kurzer Zeit mindestens fünf Gläser Alkohol konsumiert.

Die DAK-Kampagne "bunt statt blau" soll Schüler beim Thema Alkoholmissbrauch zum Nach- und Umdenken bringen. "Alkoholprävention kann nur erfolgreich sein, wenn in den Schulen offen und ehrlich über die Gefahren des Rauschtrinkens geredet wird und Eltern ihre wichtige Vorbildfunktion erkennen", sagt der DAK-Chef.

Im Sommer wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), und der Band "Luxuslärm" aus 16 Landessiegern den Hauptgewinner aus. Dessen Ideen zum Thema werden mit 500 Euro belohnt. Der Zweite bekommt 300, der Drittplatzierte 200 Euro. Der Landessieg wird mit 300 Euro vergütet. 2010 haben in Schleswig-Holstein 600 Schüler an der Kampagne "bunt statt blau" teilgenommen. Informationen zum Wettbewerb gibt es im DAK-Servicezentrum, Rathausallee 31, oder im Internet.

www.dak-buntstattblau.de