Das erfuhren die Bürger in der Einwohnerversammlung. Doch nur wenige kamen ins Rathaus

Norderstedt. Kaum hat sich der Winter zumindest vorläufig verabschiedet, wird rund um den Ochsenzoll wieder gebuddelt. Zurzeit werden an der Ecke Schleswig-Holstein-Straße/Segeberger Chaussee Pfähle und Spundwände in den Untergrund gebohrt und gepresst. Die Konstruktion soll verhindern, dass Erde nachdrückt, wenn die Bagger das Loch für die Unterführung graben - ein rund 250 Meter langer Tunnel wird die Autofahrer künftig unter der B 432 hindurch von der Schleswig-Holstein-Straße zur Langenhorner Chaussee und in die umgekehrte Richtung bringen.

"In 14 Tagen wird man dort schon ein Loch sehen", sagte Bosse, als er während der Einwohnerversammlung über den Stand der Bauarbeiten informierte. Einige Meter weiter nördlich entsteht der Amphibientunnel. Kröten und andere Artgenossen sollen unbeschadet von Osten die Schleswig-Holstein-Straße unterqueren, um zum neuen Feuchtbiotop auf der Westseite der Schellstraße zu kommen.

"Warum gibt es keine Rinne, um die Fahrräder durch den Fußgänger- und Radtunnel zu schieben", wollte ein Zuhörer wissen. Das Gefälle sei zu stark und ein solcher Transport zu gefährlich und nicht genehmigungsfähig, antwortete Bosse, der auf die Fahrstühle an beiden Tunneleingängen verwies. Der Fußgängertunnel sei gut halb fertig. Jetzt werde der Zugang von der Nordseite gegraben. Die Unterführung könne Anfang kommenden Jahres die ersten Fahrzeuge aufnehmen, dann werde der Kreisverkehr für den Ost-West-Verkehr gebaut.

Doch als Baudezernent Thomas Bosse, Gartenschau-Geschäftsführer Kai Jörg Evers sowie Schul- und Kita-Dezernentin Anette Reinders informierten, hörten nur wenige zu. Knapp 40 Bürger kamen ins Rathaus.