Ein Schicksal aus Norderstedt, das deutlich macht, wie wichtig eine Vorsorgevollmacht werden kann: Der 58-jährige selbstständige Unternehmer Klaus K. erlitt einen Schlaganfall und fiel ins Koma.

Norderstedt. Seine Ehefrau und die Kinder standen vor einem Berg von Problemen. Mit einem solchen Schicksalsschlag hatte bei dem aktiven Mittfünfziger niemand gerechnet. Klaus K. hatte keine Vorsorge vor dem Ernstfall getroffen, und er hatte niemandem eine Vollmacht erteilt, im Falle eines Falles für ihn tätig zu werden.

Durch eine Vorsorgevollmacht erhält der Bevollmächtigte ein Vertretungsrecht in allen Angelegenheiten, die in einem Notfall geregelt werden müssen. Urte Mager, Rechtsanwältin und Notarin, wird auf Einladung der Frauen-Union am Donnerstag, 4. November, von 19.30 Uhr an in der Kneipe im Museum am Friedrichsgaber Weg alle Fragen zum Thema Vollmacht erörtern. Mager: "Eine Vorsorgevollmacht gibt dem Betroffenen die Gewissheit, seine Dinge so geregelt zu wissen, wie er sich das wünscht und der Vertrauensperson die Sicherheit, für den Kranken und Pflegebedürftigen auch in seinem Interesse handeln zu können." Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, der Rechtsanwältin Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei.