Klein, leicht und leistungsfähig - so sind die Handys, die ihr in die Hand nehmt, um zu telefonieren, SMS zu verschicken oder zu fotografieren.

Jedenfalls, wenn man die heutigen Geräte mit den ersten Mobiltelefonen vergleicht.

Die Urväter der aktuellen Handys waren schwarz, groß und schwer. Die Akkus hielten nur ein paar Stunden durch, ehe sie schlapp machten. 1992 kamen die ersten Modelle auf den Markt, als es die ersten voll digitalen Mobilfunknetze gab.

Schon 60 Jahre vorher tauchte ein schnurloses Telefon in einem Kinderbuch auf. Erich Kästner schrieb in "Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee": "Ein Herr, der vor ihnen auf dem Trottoir langfuhr, trat plötzlich aufs Pflaster, zog einen Telefonhörer aus der Manteltasche, sprach eine Nummer hinein und rief: 'Gertrud, hör mal, ich komme heute eine Stunde später zum Mittagessen. Ich will vorher noch ins Laboratorium. Wiedersehen, Schatz!' Dann steckte er sein Taschentelefon wieder weg."

Zum Massenprodukt wurden Handys, weil die Preise fielen. 1996 wurde das erste Smartphone vorgestellt. Mit den Prepaidkarten kam der Markt ab 1997 weiter in Schwung. Es gibt bundesweit 108 Millionen Handys, mehr als Einwohner in Deutschland.