Der Stadtrats-Bewerber Werner Schultz kritisiert die unfairen Norderstedter Stadtvertreter

Norderstedt. Über die unfaire Behandlung durch die Stadtvertreter in Norderstedt beschwert sich Werner Schultz, Bürgermeister von Trappenkamp, der sich für die Stelle des Sozialdezernenten in Norderstedt beworben hat. Die Norderstedter Zeitung zitierte in einem Bericht über die nicht öffentliche Vorstellungsrunde der Kandidaten einen Stadtvertreter, der anonym bleiben wollte und in Schultz keinen geeigneten Bewerber sah, weil dieser "feuchte Hände bekommt, wenn er den Oberbürgermeister begrüßt".

In einem Schreiben an diese Zeitung drückt Schultz seinen Unmut über das "Schwadronieren" der Stadtvertreter aus, die nach nicht öffentlichen Sitzungen eigentlich zur Verschwiegenheit verpflichtet seien. "Aber wenn schon ein Stadtvertreter solchen Unsinn über mich erzählt, dann sollte er auch den Mut haben, seinen eigenen Namen zu nennen", schreibt Schultz. Grundsätzlich würde er es für fairer halten, wenn die Vorstellung von Stadtratsbewerbern öffentlich werde. Statt mit "taktisch geprägten vergifteten Häppchen" würde der Bürger so mit objektiven Informationen gefüttert. "Übrigens werden auch die Mitbewerber um die Stadtratsposition von den Stadtvertretern auf boshafte Weise abqualifiziert. Begriffe wie ,Mutti-Dezernat' oder ,erkenntnisresistent' sind eindeutig unter der Gürtellinie", sagt Schultz. Dem künftigen Stadtrat wünscht Schultz, dass er von der Stadtvertretung fair behandelt wird.