Erstmals 1573 wird eine Orgel in der Bramstedter Maria-Magdalenen-Kirche urkundlich erwähnt. Der Bau der Kirche geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. 1659 wurde die "Königin der Instrumente" von randalierenden Kriegsknechten demoliert. Doch schon damals wollten die Gläubigen nicht auf Kirchenmusik verzichten, und so kaufte die Kirche 1667 ein Orgelpositiv von der Glückstädter Stadtkirche.

1701 ließ die Gemeinde eine neue Orgel bauen, die fast 150 Jahre hielt. 1845 beauftragte die Kirche dann den Altonaer Orgelbauer Gottfried Wohlien mit dem Bau einer neuen Orgel. Sie wurde am ersten Pfingsttag 1845 feierlich eingeweiht. Sie hatte zwei Manuale, verteilt auf neun Register. 1935/35 wurde sie gründlich überholt. Doch Wärme und Kälte setzten der alten Orgel kräftig zu, und so beauftragte die Gemeinde 1974 den Kieler Orgelbaumeister Hinrich Otto Paschen, in das alte Gehäuse ein neues Orgelwerk einzubauen.