Die kommenden Jahre verheißen für den Fußball in Deutschland ein Goldenes Zeitalter zu werden.

Das jüngste WM-Team seit 75 Jahren hat bei der Weltmeisterschaft mit spielerischen Mitteln begeistert. Die besten Adressen des Weltfußballs reißen sich um Özil, Müller, Khedira und Co., während der Boom der Bundesliga anhält. Und unten, an der Basis der Fußballnation, scharren Hunderttausende von begeisterten Nachwuchsspielern mit den Buffern. Sie wollen (doch) nur spielen!

Auf die Vereine vor Ort wie hier im Kreis Segeberg kommt eine riesengroße Aufgabe zu. Zum einen müssen sie organisatorisch in der Lage sein, den bereits seit einiger Zeit enormen Zulauf junger Fußballer und Fußballerinnen zu kanalisieren. Zum anderen muss eine Balance zwischen Quantität und Qualität gefunden werden.

Es ist nicht damit getan, irgendwo noch irgendwie eine zusätzliche Mannschaft auf ein Platzviertel zu quetschen und von einem pädagogisch vollkommen ungeschulten Teenager beaufsichtigen zu lassen. Wenn die Basisschulung versagt, kann aus einem noch so talentierten Kind später kein neuer Ronaldo oder Messi werden. Weil aus Fußballlust schnell Fußballfrust wird. Qualifizierte Trainer müssen also her!

Wer sich als Vereinsvertreter über das Plus bei den Mitgliedsbeiträgen freut und sich im Lichte der neuen Fußballherrlichkeit sonnt, muss andererseits auch bereit sein, ausreichend Geld in die Aus- und Fortbildung seiner Übungsleiter zu investieren.