Die Martin Bauer GmbH & Co. KG produziert seit 1998 in Alveslohe. 68 Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende, sind hier tätig. 5000 bis 6000 Tonnen pflanzliche Rohstoffe werden pro Jahr ausgeliefert, 25 bis 30 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

Beliefert wird die pharmazeutische Industrie, die Lebensmittel-, die Kosmetik- und die Veterinärindustrie. Bei der Produktion wird ein keimreduzierendes Spezialverfahren eingesetzt, wobei produktionsschonend mit Heißdampf gearbeitet wird, was eine individuelle und optimale Behandlung der unterschiedlichsten pflanzlichen Produkte ermöglicht.

In Polen und Russland bauen Landwirte speziell für das Unternehmen an (zum Beispiel Primelwurzeln, Thymian), rund um den Globus gibt es Sammler. Mehrere tausend Familien leben zum Beispiel vom Sammeln der Teufelskralle, die zur Heilung von Entzündungen des Bewegungsapparates eingesetzt wird.

Der Landwirt Martin Bauer gründete 1930 im bayrischen Vestenbergsgreuth das Unternehmen "Kräuterverarbeitungswerk Martin Bauer". Zunächst wurden Pfefferminze, Kamille und Ringelblumen verarbeitet, später wurde das Sortiment stetig erweitert.

Heute gibt es die Standorte in Bayern und Alveslohe mit insgesamt 390 Mitarbeitern und 140 Millionen Euro Jahresumsatz. Zur Martin-Bauer-Holding gehören fünf Unternehmen.