Kütbachs Ex-Kollege Stefan Sünwoldt aus Kaltenkirchen sucht nach seiner Abwahl weiter einen neuen Job. Seine Pläne, Oberbürgermeister in Duisburg zu werden, hat er inzwischen aufgegeben. Der 51 Jahre alte Verwaltungsjurist hatte zunächst versucht, sich bei seinen Parteifreunden von der SPD als Nachfolger für Adolf Sauerland ins Gespräch zu bringen. Bei seinen Parteifreunden blitzte Sünwoldt jedoch ab. Aus Verärgerung über diese Entscheidung und das Verhalten der SPD in Kaltenkirchen während seiner Amtszeit verließ Sünwoldt die Partei. Nach einem Bericht der "Westfälischen Rundschau" reiste der 51-Jährige danach mehrfach nach Duisburg und stellte sich Bürgern und Parteien als unabhängiger Kandidat vor. Vor wenigen Tagen gab er jedoch auf. In einem offenen Brief an die Duisburger schrieb er: "Man will in Duisburg unter sich bleiben, man will die eigenen Klüngel-Kreise nicht stören lassen." Er wisse jetzt, dass er seine Absicht, in Duisburg als Kandidat ins Rennen zu gehen, nicht verwirklichen könne.