1938 begannen auf Befehl von Herrmann Göring die Bauarbeiten für den Flugplatz Kaltenkirchen. Im März 1941, wenige Monate vor dem Angriff auf die Sowjetunion, entstand ein "Erweitertes Krankenrevier" für Kriegsgefangene mit der Bezeichnung "Stalag XAz". Dort kamen Hunderte Gefangene unter katastrophalen Bedingungen ums Leben. Im Sommer 1944 verlegte die Wehrmacht die sowjetischen Soldaten nach Gudendorf in Dithmarschen.

Nahezu gleichzeitig begann der Aufbau des KZ-Außenkommandos Kaltenkirchen-Springhirsch. Auf dem Flugplatz waren bei Kriegsende 20 Düsenflugzeuge vom Typ ME 262 stationiert, die als "Wunderwaffen" des Dritten Reiches galten. Am 7. April 1945 zerstörten amerikanische Bomber das Gelände.

Historiker gehen davon aus, dass etwa 700 KZ-Häftlinge in dem Lager umkamen, das organisatorisch zum KZ Hamburg-Neuengamme gehörte. Bis vor wenigen Jahren nutzte die Bundeswehr den Flugplatz als Truppenübungsplatz.

Der Trägerverein der KZ-Gedenkstätte wurde 1999 gegründet. Das Außengelände an der B 4 ist jederzeit öffentlich zugänglich. Der Trägerverein bietet Führungen an. Einzelheiten und die Öffnungszeiten des Dokumentenhaus im Internet.

www.kz-kaltenkirchen.de