Löschwasser gefror auf der Straße und verwandelte die Fahrbahn in eine Eisbahn. Trecker zog brennende Rundballen auseinander.

Kreis Segeberg. Mitten in der Nacht zu Donnerstag mussten die Feuerwehren Traventhal, Klein Gladdebrügge und Altengörs ausrücken, um brennende Stroh- und Heuballen zu löschen. Als die Einsatzkräfte, die gegen 0.20 Uhr von der Einsatzleitstelle in Norderstedt alarmiert worden waren, am Brookredder in Traventhal ankamen, standen rund 200 Rundballen in Flammen. Sie waren auf einer Weide aufgestapelt worden.

Die Feuerwehrleute mussten die Schlauchleitungen mehrere Hundert Meter weit über die Straße zum Brandort verlegen. Bei minus drei Grad gefror das Löschwasser auf der Straße und verwandelte die Fahrbahn in eine Eisbahn. Mit einem Trecker wurden die brennenden Rundballen auseinander gezogen und auf ein Feld gebracht, um sie dort zu löschen. "Ein Landwirt konnte mit einem Trecker noch einige Rundballen retten", sagte Feuerwehreinsatzleiter Volker Johannsen.

Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Der 45 Jahre alte Geschädigte muss sich zunächst einen Überblick verschaffen, ehe er den Schaden beziffern kann. Auch die Brandursache ist noch unklar. Da die Polizei Brandstiftung nicht ausschließt, hat die Kripo in Bad Segeberg die Ermittlungen aufgenommen.