Melancholie prägt das Liebesgedicht “Der Traum“ von Sascha Acker. Der 22-Jährige verarbeitet die Trennung von seiner Freundin und das Alleinsein.

Norderstedt. "Wenn ich mich einsam fühle, denke ich an eine ganz bestimmte Frau", sagt Sascha Acker. Diese Mischung aus dem traurigen Gefühl der Einsamkeit und dem der Sehnsucht inspiriert den Steuerfachangestellten zum Dichten.

Als zweite Kreativitätsquelle schöpft er aus den Schauspielen von William Shakespeare. "Meine Sehnsuchtsgefühle finde ich vor allem in 'Romeo und Julia' wieder", sagt Sascha Acker. Um seine Wohnung in Hamburg-Sülldorf zu finanzieren, jobbt Acker, der in Henstedt-Ulzburg geboren wurde, neben Beruf und Betriebswirtschaftsstudium in der Gastronomie und der Finanzdienstleistungsbrache.

Sein beruflicher Werdegang führte nicht immer gerade aus. Aber Sascha Acker hat schon viele Hürden genommen, und ist ein gutes Beispiel, dass auch jemand, der erst einmal einen Hauptschulabschluss macht, das Abitur schaffen kann.

Nach der Grundschule in Hamburg-Iserbrook besuchte er die Realschule Goosacker und beendete sie mit dem Hauptschulabschluss. Von 2000 bis 2002 lernte Sascha Acker auf der Handelsschule Altona, dann schaffte er den Sprung aufs Wirtschaftsgymnasium. Es folgte die Ausbildung zum Steuerfachgehilfen und ab September 2009 das Studium "Bachelor of Business Administration". Neben der Schule jobbte er, trug Zeitungen aus, war Medikamentenbote, Warenpacker, Küchenhilfe, Servicekraft und arbeitet jetzt neben dem Beruf als selbstständiger Finanzscout.