Die Profiloberstufe ersetzt das bisherige Kurssystem an den Gymnasien. Die Kernfächer Deutsch, Mathe und eine Fremdsprache sind verpflichtend bis zum Abitur, in zwei Fächern davon müssen die Schüler eine schriftliche Prüfung ablegen. Hinzu kommen eine schriftliche Arbeit im Profilfach, eine mündliche Prüfung und eine Präsentation, mit der das schleswig-holsteinische Bildungsministerium auf aktuelle Anforderungen aus dem Arbeitsalltag reagiert. Fünf Profile stehen zur Auswahl: gesellschaftswissenschaftlich, sprachlich, naturwissenschaftlich, ästhetisch und sportlich. Zu jedem Profil gehören mindestens drei Profilfächer: das Profilfach und zwei ergänzende Fächer, die aus unterschiedlichen Aufgabenfeldern (sprachlich-künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich, mathematisch-naturwissenschaftlich) stammen müssen. Ziel der Neuregelung ist zudem, das fächerübergreifende Lernen zu verstärken.

Der Anteil des Pflichtunterrichts wächst stark: Neben den Kernfächern und dem Profilfach müssen die Schüler mindestens eine weitere Fremdsprache, zwei Naturwissenschaften, zwei Gesellschaftswissenschaften und ein musisch-künstlerisches Fach belegen. Auf dem Stundenplan sollen in der Regel 34 Stunden stehen, deutlich mehr als jetzt