An den Küsten Kanadas hat Arved Fuchs Spuren der historischen Greely-Expedition (1881 bis 1884) entdeckt. Die erste wissenschaftliche Expedition in die Arktis endete mit einer Katastrophe: Nur fünf von 24 Männern überlebten. Fuchs fand auf dem entlegenen Pim Island Reste des Hauses, das sich die Teilnehmer unter Führung des US-Offiziers Adolphus Washington Greely notdürftig gebaut hatten. Ein umgedrehtes Boot diente als Dach und war mit Zeltplanen verstärkt worden. Pim Island war der nördlichste Punkt der Expedition Nordpoldämmerung 2009. "Ein bedrückender Ort", sagt der Bramstedter, der die Reise Greelys als Beginn der modernen Polarforschung bezeichnete. Kap Sabine auf Pim Island sei trostlos und öde. "Es ist unvorstellbar, wie die Teilnehmer der Greely-Expedition an diesem kargen Ort fast ein ganzes Jahr dahinvegetiert haben." Dass die Expedition scheiterte, führt Fuchs auf die Unerfahrenheit der Männer zurück. Das Team um Fuchs fand das Fundament des Hauses, ein altes Segeltuch, Kleiderreste und Konservendosen. Außerdem entdeckten die Männer und Frauen vermoderte Schlafsäcke und stießen auf den Cemetary Ridge, wo die Toten verscharrt wurden. Die Spurensuche wurde von einem Team des "National Geographic" begleitet.