Versuchen Sie mal, im Ortskern von Tangstedt zur Stoßzeit die Straßenseite zu wechseln.

Angesichts von Monstertrucks aus Litauen, Polen oder Dresden, die mit einem Rattenschwanz aus Liefer- und Personenwagen über die unterdimensionierte Hauptstraße rumpeln, wünscht man sich dabei selbst als gestandener Lokalreporter von 40 Jahren einen Pfadfinderjungen, der einen an die Hand nimmt. Es ist unfassbar, dass die Tangstedter das nun schon so lange mitmachen. In einer Gemeinde, die durch ihre Lage in einer Grünachse der Metropolregion strikte Auflagen zur Erhaltung derselben befolgen muss, wird stillschweigend akzeptiert, dass Schwerlastverkehr über die viel zu kleinen Straßen und die strapazierten Nerven der Bürger brettern. Norderstedt, über seine Industriegebiete zumindest teilweise für den Verkehr verantwortlich, sollte die Tangstedter gemeinsam mit dem Kreis ernsthaft bei der Lösung des Problems unterstützen.