Dreimal zwei Minuten - Mann gegen Mann, Frau gegen Frau. Einstecken und austeilen, angreifen und abwehren. Beim “White Collar Boxing“ darf jeder erfahren wie es ist, im Ring zu stehen. “Let's get ready to rumble!“

Norderstedt. "In erster Linie geht es beim ,Managerboxen' um Grenzerfahrungen und nicht darum, den Teilnehmern beizubringen, wie sie ihre Gegner im Ring oder im Geschäftsleben auf die Matte schicken", sagt Christian Vogt (28), gemeinsam mit Tim Tuchel (41) Geschäftsführer des "White Collar Boxing"-Clubs Hamburg, der am Sonnabend, 17. Oktober, Veranstalter des in diesem Jahr größten Jedermann-Box-Events im Hamburger Raum in der Norderstedter "TriBühne" ist. "Im Ring erfahren die Teilnehmer wer sie wirklich sind und wo ihre Stärken und Schwächen liegen", sagt Vogt. Es gehe um die klassischen Werte des Boxens: Würde, Präzision, Mut und Selbstverantwortung. Die Botschaft kommt gut an. Die Box-Nacht in der "TriBühne" ist schon fast ausverkauft. Mehr als 1000 Zuschauer werden erwartet, darunter geladene Gäste sowie Prominente aus Politik, Kultur, Sport und Gesellschaft wie etwa der Songwriter und Pianist des Pop-Duos "Orange Blue", Vince Bahrt, sowie Sportler und Trainer des HSV. Schirmherr des Kampfabends ist Moderator Carlo von Tiedemann. Um sich in der Norderstedter "TriBühne" zu bekämpfen, scheuen viele Teilnehmer keine Entfernungen. Die weiteste Anreise nimmt der russische Unternehmer Alexey Zudin (32) aus Moskau auf sich. Der älteste Teilnehmer im Feld - Kaufmann Frank Rode aus Hüttblek - ist 54 Jahre alt. Die beiden Frauenkämpfe des Abends werden von Tabea Schadow (28), Annette Blume (43), der Bürokauffrau Regina Kruse (37) sowie der Sozialpädagogin Kerstin Stutte (35) bestritten.

Das Konzept des White Collar Boxing wurde in den USA von Gleasons Gym in New York entwickelt. Im Jahre 1989 sind die Geschäftsführer zweier großer Unternehmen in den Ring gestiegen, da sie ihre Konflikte nicht mehr auf der Sachebene lösen konnten. Beide Kontrahenten ließen sich von Profis trainieren, um dann vor Arbeitskollegen und Firmenmitgliedern gegeneinander anzutreten. Registrierte Amateur-Boxer und professionelle Boxer sind von der Teilnahme ausgeschlossen, am Ende eines Kampfes wird kein Sieger oder Verlierer ernannt.

Die Norderstedter Zeitung verlost dreimal zwei Tickets für den Box-Abend. Wer gewinnen will, muss uns nur sagen, welcher legendäre Kampf am 30. Oktober 1974 in Kinshasa stattfand. Wer die Antwort kennt schickt bis Mittwoch eine E-Mail an nz@abendblatt.de . Reguläre Tickets gibt es im Internet direkt beim Box-Club.

www.white-collar-boxing.de