Der HSV ist ein großer Verein. Der HSV ist die beste Werbung für Hamburg. Die HSV-Bosse schwelgen gerne in Superlativen und jonglieren mit Millionenbeträgen.

Das ist verständlich und nachvollziehbar. Die Bodenhaftung sollte dabei aber nicht verloren gehen. Wenn ein dynamischer Vereinsjurist einen Rentner mit Drohungen überzieht, weil der es wagt, sich über einen quergeschlagenen Ball, der zufällig sein Fahrrad getroffen hat, zu mokieren, ist irgendetwas aus dem Gefüge geraten. Richtig wäre eine andere Reaktion: Eine Entschuldigung, eine Eintrittskarte für ein HSV-Spiel und ganz schnell einen Auftrag an hiesige Handwerker, um den Zaun zu erhöhen. Das kostet kein Vermögen und beugt künftigen Schäden vor. Denn ein muskelbepacktes Jungfußballerbein könnte ja eines Tages auch einen so kräftigen Schuss erzeugen, dass auf dem Fußweg ein weit größeres Unglück passiert.