Wer nur Rasen sähen will ist in einer Kleingartenkolonie falsch. Denn auch Nachwuchs-Kleingärtner sind an Regeln gebunden.

Die besagen, dass mindestens ein Drittel der Gartenfläche zum Anbau von Obst und Gemüse verwendet werden muss. Nur wenn dies eingehalten wird, darf eine Kleingartensiedlung als gemeinnütziger Verein existieren und eine günstige Pacht anbieten. Denn der Ertrag von Kleingärten soll das Nahrungsangebot aufstocken.

Auch auf die Einhaltung von Mittagspausen wird in Schrebergärten geachtet. Darauf legen die meisten Vereinen noch Wert. Trotzdem zeigt man auch Verständnis dafür, dass Kinder manchmal etwas mehr Krach machen. Die Laube darf nicht größer als 24 Quadratmeter groß sein. Wasseranschluss und ein WC mit Spülung sind tabu, denn das dauerhafte Wohnen im Kleingarten ist nicht vorgesehen. Mehrtägige Übernachtungen sind kein Problem. Im Schnitt kostet ein Kleingarten den Pächter etwa 150 bis 200 Euro im Jahr. Darin enthalten sind Pachtgebühren, Mitgliedsbeiträge sowie Nebenkosten für Strom und Versicherungen. Wird ein Schrebergarten an neue Pächter übergeben, müssen diese je nach Alter der Laube und dem Wert der Bepflanzung eine Ablösesumme von 1000 bis 8000 Euro abtreten. Hunde können vorübergehend mitgenommen werden. Katzen sollten aber lieber zu Hause bleiben, da sie die Singvögel fressen.

Infos gibt es beim Kleingartenverband (Tel. 04120/706 83 60), der Glashütter Kleingartenverein ist unter Tel. 040/55 55 85 85 zu erreichen. Im Internet gibt es eine Liste freier Parzellen.

www.kleingarten-sh.de