Schon früh hat die Stadt den Senioren zu einem Sprachrohr verholfen. Der Seniorenbeirat in Norderstedt zählte zu den ersten im Norden. Nun wird der sechste Norderstedter Seniorenbeirat gewählt.

Norderstedt. Die zurzeit aktiven Seniorenbeiräte suchen Kandidaten, die das Amt für vier Jahre ausüben wollen. Gewählt werden die 21 Mitglieder des Gremiums am 25. November, und wer die Interessen der Alten aktiv vertreten will, sollte sich schnell bewerben: Einsendeschluss ist Montag, 31. August.

Gewählt werden können alle Bürger, die in diesem Jahr das 60 Lebensjahr vollenden und mindestens seit dem 25. Mai mit Hauptwohnsitz in der Stadt gemeldet sind. Ausgeschlossen sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Stadtvertretung und Vorstandsmitglieder von Wohlfahrtsverbänden oder Parteiausschüssen. Bewerbungsformulare gibt es beim Sozialamt im Norderstedter Rathaus.

Der Seniorenbeirat hat durchaus politisches Gewicht, vertritt er doch 18 000 Norderstedter - rund ein Viertel der Einwohner ist 60 Jahre und älter und damit wahlberechtigt. Der Beirat beschäftigt sich in den Arbeitskreisen Kultur, Verkehr und Planung sowie Soziales mit Themen, die für ältere Menschen wichtig sind. Bestandteil der Arbeit ist auch die Sprechstunde im Rathaus, dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr.

"Zu den Themen, mit denen wir uns kontinuierlich beschäftigen, gehören die Verkehrssicherheit, Pflege, kulturelle Angebote und Wohnberatung", sagt Ilsemarie Pfeiffer, Sprecherin des Senioren- beirates. Gerade alltägliche Probleme wie zu hohe Bordsteinkanten, schlechte Beleuchtung oder mangelhafte Akustik bei Konzerten können, so Ilsemarie Pfeiffer, nerven: Das Gremium, das in den Fachausschüssen und in der Stadtvertretung Rede- und Antragsrecht hat, trifft sich regelmäßig und nutzt die Sitzungen auch, um interessierte Bürger über aktuelle Themen zu informieren.