Im Sommer 1943 bombardierten britische und amerikanische Flieger Hamburg. Die Operation Gomorrha zählt zu den schwersten Angriffen in der Geschichte des Luftkrieges.

Der erste Angriff von insgesamt sieben fand in der Nacht zum 15. Juli statt. 791 Bomber der Royal Air Force (RAF) entfachten in der Hamburger Innenstadt, Hoheluft, Eimsbüttel und Altona einen ausgedehnten Flächenbrand. Etwa 1500 Menschen verloren ihr Leben. Durch die starke Rauchentwicklung konnten die United States Army Air Forces (USAAF) bei ihrem Angriff auf den Hafen am 25. Juli viele Ziele nicht treffen. Am Folgetag griffen die Amerikaner den Hafen erneut an und trafen das Kraftwerk Neuhof.

Der vierte Angriff war ein Störeinsatz von sechs britischen Maschinen in der Nacht zum 27. Juli, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.

Beim zweiten Großangriff der RAF in der Nacht vom 27. Juli attackierten 739 Bomber die Stadtteile östlich der Innenstadt. Orkanartige Winde fachten den Flächenbrand an und verursachten einen Feuersturm. Dabei wurden die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde fast völlig zerstört. Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek wurden stark verwüstet. 30 000 Menschen überlebten den Angriff nicht.

Der dritte Großangriff der britischen Bomber in der Nacht zum 30. Juli traf hauptsächlich die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Ein Gewitter verhinderte, dass die 740 RAF-Bomber bei ihrem letzten Angriff in der Nacht zum 3. August viele Ziele trafen, und ein Flächenbrand blieb aus.