Aus, aus, vorbei! Am Sonntag, Punkt 15.24 Uhr, war für mich die zehnwöchige Vorbereitung auf den Arriba-Stadtlauf beendet. Und zwar jäh - und sehr schmerzhaft.

In diesem Augenblick "schoss" es mir hinten in den rechten Oberschenkel. Ob "nur" gezerrt oder gar angerissen: Der Muskel versagte komplett den Dienst - und ist seitdem nicht mehr bereit, selbigen wieder aufzunehmen.

Wird es dem Esel zu wohl, so begibt er sich aufs Eis, sagt eine Volksweisheit. Davon ausgehend, ließ ich (Esel) mich vom, durchs regelmäßige Lauftraining kontinuierlich verbesserten, sportlichen Wohlbefinden dazu verleiten, mich aufs tatsächlich vom Regen fies glatte Geläuf des heiligen Fußballrasens der Nordbank-Arena zu begeben. Will sagen: Aus der Lauflust heraus packte mich die Fußballlust. Und da kam der Promi-Spaß-Kick beim "HSV-Sponsorencup" scheinbar genau richtig...

Bis 15.24 Uhr lief auch alles gut. Mehr nach Luft japsen als all die gut trainierten Fußballrecken um mich herum, musste ich auch nicht, mein "Langnese"-Team schlug sich wacker, und natürlich hatte ich mich zu Beginn vernünftig warm gemacht und gedehnt.

Dann aber, Punkt 15.24, bescherten mir im dritten Spiel, mitten in einem furiosen Sprint in Richtung gegnerisches Tor, vermutlich eine Kombination verschiedener Faktoren (Muskelermüdung, Abkühlung in den Spielpausen, seifiger Untergrund) das Aus - in Sachen Fußball und in Sachen Laufen. Und vielleicht erwischte ich auf der Spielwiese der Elitekicker ausgerechnet den Rest der großen Pechsträhne, mit der der Fußballgott bekanntlich zuletzt die HSVer reichlich überzogen hatte...