"Das Haus ist weg. Wir sind noch da" - so heißt es auf der Internet-Seite des Sozialen Zentrums. Unter diesem Namen hat sich die links-alternative Szene bis Ende 2005 an der Ulzburger Straße 6 getroffen. Dann fiel das Haus dem Abrissbagger zum Opfer. Bis dahin gab es in dem selbst verwalteten Treffpunkt Club-Konzerte, regelmäßige Kinoabende und die "Volxküche" mit günstiger Verpflegung für alle, die wenig oder kein Geld haben. Zum Angebot gehörten auch Info- und Diskussionsabende. Seit dem Abriss ist das Soziale Zentrum auf der Suche nach einem neuen Haus. Alle bisherigen Angebote der Stadt oder privater Makler scheiterten daran, dass die Miete entweder zu teuer war oder die Standorte nach Meinung des Sozialen Zentrums zu weit entfernt lagen von Bus- und Bahnstationen. Zurzeit trifft sich die Gruppierung jeden ersten und dritten Montag im Monat im Infoarchiv Norderstedt an der Waldstraße 41. Sie begrüßt den Vorschlag von Oberbürgermeister Grote, dem Sozialen Zentrum das Haus am Friedrichsgaber Weg zur Verfügung zu stellen. Größe und Lage der Räume halten die jungen Leute für nahezu ideal. Auch mit der Idee, anerkannter Kulturträger zu werden, können sie sich anfreunden. (ms)