1060 fröhliche und friedliche Fans, 150 Polizeibeamte, die nicht eingreifen müssen, und Ordner, die ebenfalls einen ruhigen Nachmittag erleben - das ist die Bilanz eines Fußballspiels, bei dem dieser erfreuliche Verlauf vorher keineswegs feststand.

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen beim Regionalliga-Duell HSV II gegen Sachsen Leipzig im Edmund-Plambeck-Stadion war es richtig, dass Heimverein und die Ordnungshüter Präsenz gezeigt haben. Ob das Aufgebot an Polizei die Fans aus der Landeshauptstadt beeindruckt und von Gewalttaten abgehalten hat, lässt sich nicht sagen. In jedem Fall ist das Verhalten der Gäste anzuerkennen und ausdrücklich zu loben, denn in den letzten Monaten haben die unteren Ligen immer wieder für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Schon am nächsten Sonntag wird sich zeigen, ob die Fußball-Fans aus dem Osten ihren Ruf, gewaltbereit zu sein, ablegen können.