Rajas Thiele (43) hat die “TriBühne“ nach vorn gebracht. Seit Juni 2006 ist er Geschäftsführer der Mehrzwecksäle GmbH. Jetzt verweist der Sanierer der bis dahin ins Minus trudelnden “TriBühne“ auf eine gute Geschäftsentwicklung.

Von 2006 mit 880 000 Euro über 2007 mit 1 065 000 Euro ist der Umsatz in 2008 um 34,9 Prozent auf 1 187 000 Euro gestiegen. Mit 76 000 Besuchern verzeichnet die "TriBühne" ein Plus von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einer weiteren Steigerung steht Rajas Thiele jedoch skeptisch gegenüber.

"Ein weiteres Wachstum würde eine Aufstockung von Personal und Technik erfordern", sagt Thiele. Somit würden die Mehreinnahmen lediglich die Mehrkosten finanzieren. "Wir wollen keine Überkapazitäten aufbauen. Wir wollen bodenständig und damit verlässlich bleiben", sagt Thiele.

Derzeit investiert die "TriBühne" in ein eigenes Ticket-System für den Kartenvorverkauf, das sukzessive bis Ende des Jahres installiert werden und Aufschläge wie Vorverkaufsgebühren vermeiden soll. "Jeder kann dann direkt am eigenen PC von zu Hause aus seinen Platz im Saal aussuchen, buchen, bezahlen und sich sein Ticket auf seinem eigenen Drucker ausdrucken", sagt Thiele. Auch eine Verbesserung der technischen Ausstattung, beispielsweise im Konferenzbereich, ist geplant.

Bewährt habe sich der Mix von Theater, Konzerten und Comedy-Shows. Stars wie Jürgen von der Lippe und Comedians wie Rüdiger Hoffmann und Johann König bringen ein ausverkauftes Haus.

"Der Geschäftsbereich Messe, Tagungen und Kongresse läuft ebenfalls gut", sagt Thiele. Gerade jetzt in der Krise hätten viele Unternehmen Gesprächsbedarf mit Partnern und Personal und würden aufgrund des Rundum-Services, der Parkplatzkapazität und der guten Verkehrsanbindung die Säle der "TriBühne" buchen.

Satte Erlöse bringen Veranstaltungen wie Spektakel mit Lotto King Karl. Mit dem Gewinn finanziert die "TriBühne" anspruchsvolle Aufführungen wie die Oper "Der Maskenball" von Giuseppe Verdi. (lin)

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