Mit Produkten und Leistungen rund um Garten und Wohnen zog die Messe “Trends“ etwa 10.000 Besucher in den Norderstedter Stadtpark.

Norderstedt. Tolles Ambiente, viele Gespräche, gute Geschäfte - "Trends" hat eine erfolgreiche Premiere hingelegt. Die erste Messe rund um Garten, Wohnen und energetische Innovationen hat an zwei Tagen gut 10.000 Besucher in den Norderstedter Stadtpark gelockt. "Schon kurz, nachdem wir um 10 Uhr geöffnet hatten, strömten die Menschen aufs Gelände. Einen solchen Andrang habe ich noch nicht erlebt", sagte Messe-Organisator Oliver Hauschildt. Zum einen sei das Messe-Angebot attraktiv. Aber auch die Kombination aus Information und der Chance auf einen Spaziergang durch den Park ziehe viele an.

"Man kann nicht nur gucken und sich informieren, sondern auch noch durch den Park gehen oder sich an die Seepromenade setzen und den Wasserskiläufern zusehen", bestätigte Roswitha Wenzel, die mit ihrem Man aus Elmshorn gekommen war. Karl Bohuslavizki blieb gleich kurz hinter dem Eingang hängen. Er testete einen Segway - die Elektroroller mit den beiden großen Rädern und dem hüfthohen Steuerknüppel finden immer Fans. Und auch Bohuslavizki war begeistert, nachdem er den Slalomkurs bestens bewältigt hatte: "Das macht richtig Spaß", sagte der Hamburger, der mit seiner Familie zum Ausflug aufs Messegelände gestartet war.

120 Aussteller präsentierten ihre Leistungen und Produkte beim Markt im Park. Von Blumenzwiebeln über Spaten bis hin zu Strandkörben war vieles für den Garten dabei, Makler und Banker informierten über Immobilien und Finanzierung, Innenausstatter stellten Trends vor, Kunsthandwerker boten Schmuck oder geschnitzte Figuren an. Technische Neuheiten gab es gleich mehrfach zu sehen. Mancher startete zu einer Probefahrt im Elektro-Auto, andere wunderten sich, woher die Musik kam, als sie vor zwei Leuchtkugeln standen. Doch in diesem Fall steckten in den weißen Kunststoffkörpern auf dem Rasen Garten-Lautsprecher, durch die robuste Außenhaut vor Wind und Wetter geschützt.

Einige Meter weiter drehte sich ein Objekt, bei dem sich die Frage stellte: Ist das Kunst, oder hat das einen praktischen Nutzen? "Das ist ein neuer Windgenerator für Privathaushalte", sagte Andreas Partiarchi, Geschäftsführer von Purepower, der die Neuheit vertreibt. Die geschwungenen Flügel fangen nicht nur den Wind aus allen Richtungen ein und wandeln ihn in Strom um. Das zwei Meter hohe und einen Meter breite Mini-Windkraftwerk lässt mit seiner geschwungenen Form die klassischen Riesenrotoren der Großwindanlagen auch ästhetisch weit hinter sich. "Und den Windgenerator gibt es in vielen Wunschfarben. Sie können ihn sich auch in den HSV-Farben aufs Dach montieren lassen", sagte Angela Patriarchi, Frau des Geschäftsführers.

"Wir werden den neuen Energielieferanten zusätzlich zu unseren Photovoltaik-Anlagen ins Programm nehmen, sagte Lothar Braune von der Solar-Initiative Norderstedt, die sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst viele Dächer in der Stadt mit Solar-Kollektoren auszustatten. Der Windfänger für den Hausgebrauch ergänzt, so Braune, die Sonnenenergie optimal. Bisher stehen die neuen Windgeneratoren vornehmlich in Bayern. Doch Patriarchi ist zuversichtlich, dass sich das erste Windsegel schon bald in Norderstedt drehen wird.

Auch die Aussteller waren zufrieden: "Wir haben überdurchschnittlich viele Gespräche mit Besuchern geführt, und das auch schon ganz früh, kurz nach Eröffnung der Messe", sagte Conni Suhr vom gleichnamigen Norderstedter Inneneinrichter. Auch Goldschmiedin Bettina Weidemann von Tendenzen, die mit ihren Nachbarinnen von Stilblüte einen hübschen Gemeinschaftsstand aufgebaut hatte, war begeistert: "Hier mitzumachen hat sich wirklich gelohnt."

Viele Aussteller hätten das tolle Ambiente mit der Parklandschaft und dem See als einmalig bezeichnet, sagte Hauschildt. Nach dem erfolgreichen Start steht für den Norderstedter Messe-Veranstalter fest: "Trends" wird es auch im nächsten Jahr geben, viele Aussteller hätten schon angekündigt, dass sie auf jeden Fall wieder dabei sein wollen.