Henstedt-Ulzburg. Die Paul Hildebrandt AG ist mit einem Jahresumsatz von 85 Millionen Euro eines der führenden Handelsunternehmen für Industrieverpackungen in Europa. Die Firma wurde 1889 gegründet, Import und Handel mit Packpapier und Pappen bestimmten zunächst viele Jahre das Tagesgeschäft. In der Kaiserzeit wurde die Ware vom Hamburger Stammhaus aus noch mit eigenen Pferdefuhrwerken zu den Kunden gefahren. Damals war das ein Zeichen für Erfolg und Größe einer Firma.

Das Verkaufsprogramm wurde 1978, zwei Jahre nach dem Tod des Firmengründers Fritz Hildebrandt und dem Verkauf des Unternehmens, durch Integration der Firma Volko-Verpackung, einem Handelshaus für Verpackungsmaschinen, Umreifung und technische Verpackungen, erweitert.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 nutzte die Paul Hildebrandt AG die sich bietenden Chancen und gründete Niederlassungen in Dresden, Rostock, Berlin und Chemnitz. Aktuell betreut das Unternehmen den Markt aus 13 in- und ausländischen Standorten, darunter in Aabenraa/Dänemark, Amsterdam/Niederlande und Nässjö/Schweden.

Heute beschäftigt die mittelständische Firma, die im Jahre 2001 zu einer nicht börsendotierten Aktiengesellschaft umfunktioniert wurde und die ihren Hauptsitz seit 1988 im Gewerbegebiet Nord in Henstedt-Ulzburg hat, etwa 270 Mitarbeiter. Die Logistik erfolgt über eine eigene Speditionsabteilung mit mehr als 40 Lkw.