Vier Jahre nach ihrem Selbstmord im Tegeler Forst in Berlin wird Jugendrichterin Kirsten Heisig heute Abend im Ersten wieder lebendig. Um 20.10 Uhr zeigt die ARD als Beitrag zur ausgerufenen „Themenwoche zur Toleranz“ den Spielfilm „Das Ende der Geduld“.

Der Film beruht auf dem gleichnamigen Titel des Buches von Kirsten Heisig, das posthum erschien und den Zusatz trägt: „Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter“. Kirsten Heisig, die im Film Corinna Kleist heißt, wird gespielt von Martina Gedeck. Die Schauspielerin besuchte für die Rolle ein Amtsgericht in Berlin Moabit und fühlte sich so in den Alltag vor Gericht ein.

„Sie hatte großen Mut, sie hatte ein starkes Gerechtigkeitsempfinden, sie ist bis an ihre Grenzen gegangen und hat sich von niemandem einschüchtern lassen. Es ist gut zu wissen, dass es solche Menschen gab und gibt“, sagt Martina Gedeck über Richterin Kirsten Heisig in einem Interview in der „Berliner Morgenpost“.