Im Jahr 2013 feierte das SOS-Kinderdorf in Norderstedt sein 50-jähriges Bestehen. Ziel war es von Anfang an, auf dem sechs Hektar großen Gelände am Henstedter Weg so gute Lebensbedingungen für Kinder aus zerrütteten Familien zu schaffen, die hier in kleinen Wohngruppen betreut von einer Heim-Mutter ein Zuhause finden sollen, bis sie groß genug sind, auf eigenen Beinen zu stehen.

Das Kinderdorf in der damaligen Gemeinde Harksheide war das sechste von heute 15 in Deutschland, sagt Sozialpädagoge Manfred Thurau, der wie Heimleiter Kraft seit Mitte der 90er-Jahre die Entwicklung des Dorfes mitbestimmt.

1955 ist das erste SOS-Kinderdorf am bayrischen Ammersee von Herbert Gmeiner gegründet worden, der den anderen Kinder- und Jugendheimen ein familienähnliches Erziehungsmodell entgegenstellen wollte.